
Die NoVA, die ursprünglich als „Luxussteuer“ eingeführt wurde, wird nun auch erstmalig ab 01. Juli 2021 für leichte Nutzfahrzeuge (Kategorie N1 bis 3,5 Tonnen höchst zulässigem Gesamtgewicht) mit Verbrennungsmotor fällig. Dabei handelt es sich in erster Linie um Fahrzeuge, die insbesondere von Unternehmen als Betriebsmittel eingesetzt werden und keinesfalls ein Luxusgut darstellen.
Diese Maßnahme trifft kleine und mittlere Unternehmen schwer, welche auch keine Möglichkeit haben, auf Alternativen zuzugreifen. Dies hat dramatische Auswirkungen auf sämtliche Fahrzeugpreise:
Mercedes-Benz Sprinter Kastenwagen 314 CDI Hochdach, lang:
NoVA 2020: € 0,00
NoVA 2021: € 11.200,00
NoVA 2024: € 17.026,00
VW Crafter DoKa-Pritsche:
NoVA 2020: € 0,00
NoVA 2021: € 11.420,80
NoVA 2024: € 17.348,20
Ein großes Modell wie der Mercedes-Benz Sprinter 314 CDI in Langversion mit Hochdach und einem Co2-Ausstoß von 288 Gramm, würde laut Herstellerangebe im neuen Berechnungsmodell eine Abgabenhöhe von knapp € 11.200,-- im Jahr 2021 aufgebrummt bekommen – 2024 bereits € 17.026,00. Bei einem VW Crafter als DoKa-Pritsche käme ein NoVA-Betrag von knapp € 11.421 hinzu.
Wie kann man jetzt noch an der NoVA sparen?
Als schwacher Trost gilt die Übergangsfrist bis 01. Juni 2021. Wer einen unwiderruflichen schriftlichen Kaufvertrag hat, der vor diesem Stichtag abgeschlossen wurde, kann sein N1-Fahrzeug noch bis 01. November 2021 nach dem alten Regelwerk zulassen. Dies jedoch nur, sofern die Auslieferung an den Kunden bis spätestens 31. Oktober 2021 erfolgt.
Der Fuhrparkverband Austria (FVA) will den Vollzug der NoVA weiterhin mit Argumenten und Know-How aus der Praxis aufhalten und/oder der Politik Alternativen aufzeigen, die sowohl ökologisch wie auch ökonomisch sinnvoller sind. Alle Mitglieder und interessierte Unternehmen werden daher zu einem Webinar der FVA eingeladen, in dem unter anderem die konkreten Auswirkungen der neuen NoVA auf das eigene Unternehmen diskutiert und mögliche weitere Aktivitäten des Fuhrparkverbands präsentiert werden.
Zugangsdaten für Webinar FVA am 26. Jänner 2021, 16:00 bis 18:00 Uhr
Thema: Ist die NoVA für leichte Nutzfahrzeuge noch zu verhindern?
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